Was tun wenn ich in Australien krank werde? Tipps für den Krankheitsfall!

ReiseapothekeNatürlich möchte man sich bei der Work & Travel-Planung lieber den angenehmen Dingen des bevorstehenden Aufenthalts widmen. Trotzdem sollte man auch für den Ernstfall gerüstet sein und dann ungefähr wissen, was zu tun ist. Da du vermutlich eine recht lange Zeit in Australien verbringen wirst, ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass du auch mal krank wirst. Eine Auslands-Krankenversicherung ist deshalb absolut unentbehrlich für jeden Work & Travel-Aufenthalt und auch eine Voraussetzung für das Working-Holiday-Visum. In diesem Beitrag erfährst du, wie du dich auf den Ernstfall vorbereitest und was genau im Krankheits- oder Unfallfall in Down Under zu tun ist.

Eine Langzeit-Auslandskrankenversicherung abschließen

Am Wichtigsten ist, dass du vor deiner Reise eine Auslandskrankenversicherung abschließt, die dich über die gesamte Dauer deines Auslandsaufenthalts versichert. Eine solche Versicherung ist verpflichtend für jeden Work & Traveller in Australien und bei der Einreise kann ein entsprechender Nachweis verlangt werden. Die meisten Auslandskrankenversicherungen sind so flexibel, dass du sie auch später im Ausland problemlos verkürzen oder verlängern kannst. Als Nachweis reicht meist das Rückflugticket. Beim Abschluss einer solchen Versicherung solltest du darauf achten, dass das Arbeiten im Ausland nicht vom Versicherungsschutz ausgeschlossen ist. Wichtig ist außerdem, dass es keine Obergrenze für Behandlungskosten oder einen sehr hohen Selbstbehalt gibt. Eine Langzeit-Auslandskrankenversicherung gibt es schon ab etwa 30 Euro pro Monat, sie ist also deutlich günstiger als Krankenversicherungen in Deutschland. Eine solche Versicherung kannst du in weniger als zehn Minuten online abschließen.

Mehr über die Langzeit-Auslandskrankenversicherung

Was zu tun ist, wenn wirklich etwas passiert

Wenn du wirklich krank wirst, einen Unfall hast oder aus anderen Gründen zum Arzt musst, musst du die Kosten für den Arztbesuch in der Regel zunächst aus eigener Tasche bezahlen. Das heißt, du legst das Geld erstmal aus und kannst es später von deiner Auslandskrankenversicherung zurückfordern. Dazu musst du unbedingt die Originalrechnung einreichen. Am besten machst du das also, wenn du wieder zurück in Deutschland bist. Denn auf dem weiten Postweg von Australien nach Deutschland kann schon mal etwas verlorengehen. Wenn die Originalrechnung weg ist, bekommst du auch kein Geld zurück. Die Rechnungen kannst du in der Regel bis zu drei Jahre nach dem Schadensfall einreichen. Der genaue Zeitraum ist bei den Versicherungen unterschiedlich geregelt. Deshalb solltest du dich vorab bei deinem Versicherer erkundigen, wie lange nach dem Schadensfall Rechnungen eingereicht werden können. Oft verlangen die Versicherungen zusätzlich einen Nachweis über die Reise in Form des Hin- und Rückflugtickets. Bei kleineren Beträgen ist das ganze Prozedere im Grunde kein Problem. Natürlich ist es ärgerlich, dass du die Arztkosten zunächst aus eigener Tasche begleichen musst. Du kannst aber sicher sein, dass du das Geld nach deiner Rückkehr relativ unkompliziert zurückbekommst. Schwieriger wird es bei einem langen Krankenhausaufenthalt, einem Noteinsatz oder einer notwendigen Operation, wo die Kosten sehr schnell die Mittel eines jeden Work & Travellers übersteigen. In solchen Extremsituationen kannst du dich natürlich mit der Versicherung in Verbindung setzen und vereinbaren, dass das Krankenhaus alle Kosten direkt mit der Versicherung abrechnet.

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Krankheiten vorbeugen: Impfungen

Um eventuelle Arztbesuche und lange Krankenaufenthalte zu vermeiden, solltest du schon vor deinem Australien-Aufenthalt entsprechende Vorkehrungen treffen. Ein besonders wichtiges Thema sind dabei Impfungen. Mit den richtigen Impfungen für Work & Travel kannst du bestimmten Krankheiten mit eventuell langem Krankheitsverlauf aus dem Weg gehen. Deshalb solltest du dich schon frühzeitig bei deinem Hausarzt über empfohlene Impfungen für einen Work & Travel-Aufenthalt in Australien informieren und dir ggf. einen entsprechenden Impfplan zusammenstellen lassen. Damit du auch umfangreich geschützt nach Australien startest, solltest du dieses Thema nicht bis zum letzten Moment aufschieben. Einige Impfungen brauchen nämlich eine gewisse Zeit, um ihre volle Schutzwirkung zu entfalten. Bei anderen Impfungen, wie zum Beispiel bei den wichtigen Hepatitis-Impfungen, bekommst du mehrere Spritzen, zwischen denen einige Monate verstreichen müssen. Du solltest also, wenn möglich, spätestens ein halbes Jahr vor deiner Abreise mit den Impfungen beginnen. Für einen längeren Australienaufenthalt sind bei der Einreise direkt aus Deutschland zwar keine bestimmten Impfungen vorgeschrieben, du solltest aber trotzdem alle Standardimpfungen auffrischen lassen. Dazu zählen unter anderem:

  • Tetanus (Wundstarrkrampf)
  • Polio (Kinderlähmung)
  • Röteln
  • Mumps
  • Masern
  • Diphterie (Infektion der oberen Atemwege)
  • Influenza (Grippe)
  • Bei besonderem Risiko: Hepatitis A und B

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Prophylaxe vor Ort

Auch in Australien gibt es Einiges, das du tun kannst, um bestimmte Krankheiten zu vermeiden. Im Norden Queenslands ist beispielsweise das Dengue-Fieber verbreitet, gegen das es leider bisher keinen wirksamen Impfschutz gibt. Die äußerst unangenehme Infektionskrankheit, die im Volksmund auch als Knochenbrecher-Fieber bezeichnet wird, kann schwere gesundheitliche Schäden verursachen und in Einzelfällen sogar zum Tod führen. Der Dengue-Virus wird von der tagaktiven Aedes-Mücke übertragen. Wenn du in diesem Teil Australiens unterwegs bist, solltest du dich also vor allem tagsüber umfangreich vor Mücken schützen. Am wirksamsten schützt du dich mit einem guten Insektenspray und langer Kleidung, die möglichst viele Körperstellen bedeckt. Besonders vorsichtig solltest du in den Monaten Dezember bis Juni sein, da dann ein erhöhtes Risiko besteht. Ein weiteres Risiko, das du durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen vor Ort minimieren kannst, sind gefährliche Tiere. Wie du sicherlich schon weißt, wimmelt es in Australien vor giftigen und anderen gefährlichen Tieren. Auch wenn das Risiko eines ungewollten Kontakts mit einem solchen Lebewesen ohnehin relativ gering ist, solltest du es weiter minimieren, indem du Warnhinweise strikt befolgst und dich immer bei Einheimischen über die lokalen Bedingungen informierst. Oft sind Gefahren auch stark saisonbedingt. Beispielsweise solltest du von Oktober bis Mai, der „stinger season“, an der Nord- und Ostküste des Landes nur an geschützten Badestellen oder mit einem Schutzanzug baden, um dich vor den giftigen Quallen im Wasser zu schützen. Diese wichtigen Hinweise erfährst du immer am besten von den Australiern selbst. Darüber hinaus musst du immer daran denken, dass in Australien die Ozonschicht besonders dünn ist und du stets, sogar bei bewölktem Wetter, an Sonnenschutz denken solltest. Eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (bis zu 100 findet man in Australien in jedem Supermarkt) und entsprechende Kleidung sind unentbehrlich. Bei besonders heißem Wetter, vor allem im Outback, solltest du immer genug Wasser zu dir nehmen und eine Kopfbedeckung tragen, um einen Hitzeschlag vorzubeugen.

Fazit

Eine gute Auslandskrankenversicherung für Work & Travel mit niedrigem oder keinem Selbstbehalt, die die gesamte Dauer deines Australien-Aufenthalt abdeckt, ist für jeden Backpacker absolut unentbehrlich. Im Krankheitsfall solltest du lieber schnell einen Arzt aufsuchen und dir entsprechende Medikamente verschreiben lassen, anstatt die Sache unnötig zu verschleppen. Leider musst du die Kosten in der Regel erstmal selbst tragen und bekommst die Kosten erst im Nachhinein von deiner Versicherung erstattet. Bei sehr hohen Behandlungskosten kannst du aber auch eine unmittelbare Kostenübernahme mit deiner Versicherung vereinbaren. Um Krankheitsfälle vor Ort möglichst gering zu halten, solltest du bereits vor der Reise sowie auch vor Ort bestimmte Maßnahmen treffen.

>> Die Reiseapotheke für Australien

>> Wichtige Impfungen für Australien

Kommentare (1)

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  1. Fiona sagt:

    Es gibt seid 2023 einen Impfstoff gegen Dengue-Fieber der von den Ärzten auch empfohlen wird.

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