Die besten Reiseführer für Australien Hilfreiche Travel-Lektüre für Down Under

Wer ein Jahr in Australien unterwegs ist und möglichst viel vom Land sehen möchte, der sollte auch einen wirklich guten Reiseführer im Gepäck haben. Auch wenn er bei manchen Work & Travellern verpönt ist und man heutzutage auch sehr viele Informationen im Netz findet: In einem guten Reiseführern sind die Informationen strukturierter, sodass du im Endeffekt viel Zeit sowie Nerven sparst und dabei mehr siehst. Ein Reiseführer, der auf Backpacker bzw. Low-Budget-Reisende spezialisiert ist, gibt außerdem wertvolle Tipps, wo man gut günstig essen und die besten Budget-Unterkünfte finden kann. Solche Informationen sind oft nur schwer gezielt im Internet zu finden. Viele Reiseführer gibt es mittlerweile auch als E-Book, sodass du nicht mal zusätzlichen Ballast mit dir rumschleppen musst. Natürlich gibt es bei einem so beliebten Reiseland wie Australien eine große Auswahl verschiedener Reiseführer. Doch welcher eignet sich am besten für Work & Traveller in Australien? Und welche Australien-Lektüre sollte man noch kennen?

Lonely Planet Australien

Der Lonely Planet ist der absolute Klassiker unter den Backpacker-Reiseführern. Das australische Label ist der beliebteste Reiseführer weltweit und für so ziemlich jedes Land der Welt erhältlich. Mittlerweile wird er auch gern von Individualreisenden mit größerem Budget genutzt und bietet Tipps für alle Preiskategorien. Trotzdem ist er weiterhin unter Backpackern sehr beliebt. In Australien werden dir zahlreiche Work & Traveller mit einem Lonely Planet im Gepäck begegnen. Es ist sicherlich keine schlecht Wahl, im Herkunftsland von Lonely Planet auf den Klassiker zurückzugreifen. Den Lonely Planet gibt es mittlerweile in allen möglichen Sprachen, er ist also auch auf Deutsch erhältlich. Allerdings sind die deutschen Ausgaben in der Regel teurer als die englischen Originale. Ein großer Vorteil ist, dass die LP-Reiseführer regelmäßig aktualisiert werden, etwa alle zwei bis drei Jahre. Man sollte beim Kauf selbstverständlich darauf achten, sich die aktuellste Version zuzulegen. Wer Bücher in Papierform bevorzugt, muss schon etwas Platz im Rucksack machen: Mit seinen über 1.200 Seiten ist der Lonely Planet Australien nicht gerade ein Leichtgewicht und nimmt Einiges im Rucksack ein. Als Alternative gibt es aber auch das E-Book. Wer nur ganz bestimmte Regionen Australiens bereisen will, kann auch auf Lonely Planet-Reiseführer für die einzelnen Regionen in Australien zurückgreifen, z.B. für die Ostküste, Central Australia oder New South Wales. Die Bücher sind dünner, bieten aber ausführlichere Informationen und mehr Tipps zu einer ganz bestimmten Region.

Vorteile

  • Wird häufig aktualisiert, sodass Preise und Adressen in den meisten Fällen stimmen
  • Du findest zu jedem noch so kleinen Ort Informationen
  • Hat sich als beliebtester Backpacker-Reiseführer durchgesetzt
  • Recht günstig, vor allem, wenn man sich die englische Version oder das E-Book holt

Nachteile

  • Aufgrund der großen Popularität keine echten Geheimtipps
  • Ziemlich dick und schwer (Alternative: E-Book)
  • In der Gesamtausgabe für Australien fehlen oft Stadtpläne für kleineren Orte
  • Da das Buch Tipps für jede Preiskategorie gibt, sind viele Restaurant- und Hotelempfehlungen für Work & Traveller nicht relevant

Lonely Planet Reiseführer Australien (Lonely Planet Reiseführer Deutsch)

Der ultimative Work & Travel Australien Guide Über 550 Seiten Insidertipps von Work and Travel-Experten

Der ultimative Work & Travel Australien Guide Über 550 Seiten Insidertipps von Work and Travel-Experten

Spare Zeit, Geld & Nerven! Du bist der Work & Traveller und hast deine individuellen Vorstellungen! Deshalb haben unsere Partner vom Work and Traveller einen Guide entwickelt, das für jeden Backpackertypen geeignet ist. Der ultimative Work and Travel Australien Guide ist das umfangreichste seiner Art und hilft dir dabei, dein Work and Travel Australien Abenteuer […]

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The Rough Guide to Australia

Vermutlich die beste Alternative zum Lonely Planet ist der Rough Guide. Hier scheiden sich die Backpacker-Geister: Entweder man ist Rough Guide-Fan oder Lonely Planet-Verfechter. Oft hängt es auch einfach davon ab, welchen Guide man auf seinem ersten großen Backpacking-Trip dabei hatte und an was man sich eben gewöhnt hat. Wie Lonely Planet richtete sich auch der Rough Guide ursprünglich hauptsächlich an junge Menschen, die Destinationen auf eigene Faust entdecken und möglichst günstig reisen wollen. Mittlerweile gibt es aber auch hier Empfehlungen für jedes Budget, wobei die Preiskategorien immer klar markiert sind. Wenn dir nun der erste große Trip bevorsteht, liest du einfach in beide Versionen mal rein. Du kannst dir zwei bis drei spezifische Themen überlegen, die dir wichtig sind, z.B. Surfen an der Ostküste und Cafés in Sidney. Dann schaust du einfach, welcher Reiseführer mehr oder relevantere Infos zu diesen Themen bietet und das ist dann der Richtige für dich. Wenn du nicht so viel Zeit hast, hier noch eine kleine Entscheidungshilfe: Der Rough Guide bietet tendenziell ausführlichere Informationen zu den Sehenswürdigkeiten und ihrer Geschichte. Dafür gibt es mitunter weniger Tipps für Übernachtungen, Cafés, Bars, Restaurants etc. Manche halten den Rough Guide für übersichtlicher und intuitiver strukturiert. Allerdings gibt es den Rough Guide bisher nur auf Englisch. Mit seinen über 1.000 Seiten ist er ähnlich voluminös wie der Lonely Planet, aber man kann auch hier auf die digitale Version zurückgreifen.

Vorteile

  • Wird etwas weniger genutzt, von daher sind die Empfehlungen nicht ganz so überlaufen
  • Viele Hintergrundinfos zu den Sehenswürdigkeiten
  • Gut strukturiert und organisiert
  • Preiswert

Nachteile

  • Nur auf Englisch verfügbar (kann natürlich auch ein Vorteil sein, schließlich trainierst du so gleich noch dein Englisch)
  • Weniger Tipps zu Übernachtungen, Café, Restaurants etc.
  • Recht nüchternes Layout mit wenigen Fotos

The Rough Guide to Australia

Stefan Loose Australien

Während es die Rough Guides nur auf Englisch gibt, ist der Australien-Führer vom Stefan Loose Verlag nur auf Deutsch zu haben. Davon abgesehen ähnelt er im Stil und der Aufmachung allerdings sowohl dem Lonely Planet als auch dem Rough Guide. Man merkt allerdings, dass die Bücher von einem deutschen Verlag stammen. Der Reiseführer hebt sich mit seinen recht nüchternen, realitätsnahen Beschreibungen vom amerikanisch-geprägten, manchmal etwas überschwänglichen Lonely Planet-Ton ab. Mit seinen 876 Seiten ist er etwas kürzer geraten als der Lonely Planet oder der Rough Guide, die jeweils auf über 1.000 Wörter kommen. Demzufolge muss man damit rechnen, dass auch die Beschreibungen und Tipps etwas knapper gehalten sind. Die Stefan Loose-Führer richten sich zwar an alle Individualreisende, geben aber auch viele Low-Budget-Tipps. Außerdem gibt es zahlreiche Tipps rund ums faire und grüne Reisen.

Vorteile

  • Ausgaben auf Deutsch und für eine deutschsprachige Leserschaft gemacht
  • Tipps zum fairen und grünen Reisen
  • Etwas dünner und leichter als LP und Rough Guide

Nachteile

  • Teurer als der englischsprachige LP und Rough Guide, auch das E-Book ist vergleichsweise teuer
  • Teils veraltete Informationen
  • Manchmal etwas lieblose Aufbereitung und Sprachstil

Stefan Loose Reiseführer Australien: mit Reiseatlas

Baedeker Reiseführer Australien

Der Baedeker Reiseführer ist kein klassischer Reiseführer für Backpacker bzw. Work & Traveller, allerdings hat das nicht nur Nachteile. Viele Tipps aus dem Reiseführer sind deutlich weniger überlaufen als die typischen Lonely Planet-Empfehlungen. Außerdem besticht der Baedeker-Reiseführer mit tollen Infografiken, 3D-Ausklappseiten, fundierten Infos, übersichtlichen Hintergrundkästen und bietet im Großen und Ganzen sehr sorgfältig aufbereitete, fundierte Infos. Die empfohlenen Hotels und Restaurants dürften allerdings eindeutig außerhalb der Reichweite der allermeisten Backpacker liegen. Als alleiniger Reiseführer ist der Baedeker daher für Work & Traveller in Australien weniger geeignet und ist eher als Ergänzung sinnvoll. Ihn nur als kleines Extra durch Australien zu schleppen macht jedoch auch keinen Spaß, denn die Bücher sind ziemlich schwer, obwohl sie nur etwa die Hälfte der Seitenanzahl eine Lonely Planets haben. Für Reisegepäck-Minimalisten gibt es aber eine Kindle Edition. Davon abgesehen lohnt sich der Baedeker aufgrund der vielen tollen Bilder auch einfach zur Reisevorbereitung, um schon mal in der Vorfreude auf Australien zu schwelgen.

Vorteile

  • Zahlreiche Extras (Infografiken, 3D-Ausklappseiten, Hintergrundkästen etc.)
  • Viele schöne Bilder
  • Fundiertes, umfangreiches Wissen zu Natur, Kultur und Geschichte

Nachteile

  • Bietet keine Empfehlungen für Backpacker, was Unterkünfte, Restaurants etc. betrifft (alles sehr teuer)
  • Relativ schwer
  • Eher teuer

Baedeker Reiseführer Australien: mit GROSSER REISEKARTE

Weitere Australien-Lektüre

Noch Lust auf weitere Lektüre? Reiseführer sind vor Ort natürlich superpraktisch, aber bei der Vorbereitung für ein Work & Travel-Abenteuer nicht gerade packende Page-Turner. Wenn du Lust hast vor dem großen Trip noch mehr über Australien zu erfahren, haben wir noch ein paar weitere Empfehlungen.

Bill Bryson: Frühstück mit Kängurus

Das absolute Kultbuch für alle, die sich in irgendeiner Weise für den roten Kontinent interessieren. Viele halten das Buch des amerikanischen Reiseautors für ein absolutes Muss vor jeder Australienreise, aber auch während der Reise ist das Werk ein wunderbarer Begleiter. Das Buch ist einerseits unheimlich komisch und locker geschrieben, liefert aber andererseits auch viele Fakten und Wissenswertes über die Geschichte, Kultur sowie Flora und Fauna des Landes. Wissen, das man sich sonst nur in langwieriger Recherche aneignen könnte, bringt der amerikanische Reiseautor in erfrischend witziger und kurzweiliger Weise rüber. Außerdem hat er den besonderen Blick für alles Außergewöhnliche und Skurrile in Australien und öffnet dadurch auch den Lesern die Augen für das Besondere. Das Buch hat man schneller durch als einem lieb ist und es macht unheimlich Lust auf dieses faszinierende Land am anderen Ende der Welt.
Frühstück mit Kängurus: Australische Abenteuer

Down Under: Reise durch Australien

Was gibt es Besseres als echte Erfahrungsberichte von anderen Work & Travellern, um sich auf das bislang größte Abenteuers seines Lebens einzustimmen? Wenn sie noch dazu spannend, kurzweilig und komisch geschrieben sind, macht die Reisevorbereitung noch mehr Spaß. Das alles trifft auf das Buch der 19-jährigen Zwillinge Sandy und Gina Rau „Down Under: Reise durch Australien“ zu. Ein Jahr erkunden die Zwillinge das faszinierende Land, machen skurrile Jobs, treffen seltsame Menschen, verlieben sich und entdecken traumhafte Orte. Außerdem nehmen die Beiden kein Blatt vor den Mund, wenn es um negative, kritische Aspekte des Landes geht. Nebenbei liefert das Buch auch wertvolle Infos rund um das Thema Work & Travel. Aber Vorsicht: Das eigene Fernweh steigt mit jeder Seite, man sollte das Buch also am besten erst kurz vor der Reise lesen.
Down Under: Reise durch Australien

Australien in 100 Tagen: Der Kinofilm

Wer lieber Filme schaut, statt Bücher liest, der kann sich zur Reisevorbereitung auch diesen Real-Roadmovie von Silke Schranz und Christian Wüstenberg anschauen. Die unabhängigen Filmemacher sind 100 Tage mit einem Camper durch den riesigen Kontinent gereist und haben dabei sagenhafte 22.000 Kilometer zurückgelegt. Ihre Reise haben sie mit der Kamera dokumentiert. Herausgekommen sind wunderschöne Bilder des roten Kontinents, die tiefe Einblicke in die verschieden Regionen Australiens geben. Der Film wurde als Kinofilm konzipiert, da die beeindruckenden Bilder auf einer großen Leinwand ihre volle Wirkung entfalten. Die DVD schaut man sich also auch am besten auf einer großen Leinwand an.
Australien in 100 Tagen: Der Kinofilm – DVD

Fazit

Zur Reisevorbereitung sucht man sich am besten kurzweilige Literatur, die trotzdem interessante Fakten und praktische Tipps für einen Work & Travel-Aufenthalt in Australien vermittelt. Wenn es dann losgeht, gehört auf jeden Fall ein anständiger Reiseführer ins Gepäck. Dabei sollte man sich seine eigenen Vorlieben bewusst machen und das passende Exemplar aussuchen. Die beliebtesten Backpacker-Reiseführer sind ganz klar der Lonely Planet und Rough Guide. Aber auch der Stefan Loose-Australienführer ist mittlerweile eine gute, deutschsprachige Alternative für Individualreisende.

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