10 Australien Highlights für Backpacker Work & Traveller Geheimtipps für "Down Under"

Die Bilder vom rotleuchtenden Uluru, die kunterbunte Unterwasserwelt am Great Barrier Reef und die pittoresken Felsen der Zwölf Apostel hat man wohl als Erstes vor Augen, wenn man an Sehenswürdigkeiten in Australien denkt. Trotz der hohen Erwartungen, mit denen man sich ihnen nährt, haben die beeindruckenden Naturspektakel wohl noch niemanden enttäuscht. Die großen Sehenswürdigkeiten solltest du dir in Down Under keinesfalls entgehen lassen. Da du aber als Work & Traveller im Vergleich zu anderen Australien-Reisenden viel mehr Zeit hast, kannst du dich auch mal abseits der ausgetretenen Pfade begeben und Australiens versteckte Schätze kennenlernen. In diesem Beitrag verraten wir dir einige der weniger bekannten Australien-Highlights.

THEMEN DIESER SEITE:

  1. Westküste
  2. Mit Walhaien schwimmen
  3. Valley of the Giants: Riesige Karri-Eukalypthusbäume
  4. Karijini Nationalpark
  5. Cable Beach in Broome
  6. Versteckte Outback-Perlen
  7. Kangaroo-Island
  8. Tasmanien
  9. Cape Tribulation
  10. Ningaloo Reef

Special Australien: Entfernungen nicht unterschätzen

1. Westküste

Strand in Esperance, Western Australia

Die etwa 12.000 Kilometer lange Westküste Australiens muss man zu einem der Australien-Highlights zählen, da sich immer noch viel zu wenige Work & Traveller hierher verirren. Viele Backpacker lassen die unglaublich beeindruckende, vielfältige und abwechslungsreiche Westküste aus Zeitgründen aus. Zum Glück wissen sie nicht, was ihnen entgeht, denn sie würden es schrecklich bereuen. Westaustralien ist eine der bemerkenswertesten Regionen des Kontinents. Es ist der größte australische Bundesstaat, der beinahe ein Drittel des gesamten Landes bedeckt. Entlang der etwa 12.000 Kilometer langen Küste gibt es unheimlich viel zu entdecken: Einsame Traumstrände, unberührte Korallenriffe, majestätische Meerestiere, abenteuerliche Schluchten, dichter Dschungel, authentische Aborigine-Kultur und einige der besten Nationalparks des Landes. Western Australia ist unheimlich dünn besiedelt: Gerade mal zweieinhalb Millionen Menschen leben auf einer Fläche, die mindestens siebenmal so groß ist wie Deutschland. Mehr als 90 Prozent davon leben in der Südwestecke von Western Australia, die meisten in der westaustralischen Hauptstadt Perth. Nirgends spürt man die magische Weite und Einsamkeit des roten Kontinents so wie in Westaustralien – ein besonderer Geheimtipp.

2. Mit Walhaien schwimmen

Ein ganz besonders unvergessliches Ereignis bei einem Work & Travel-Aufenthalt in Australien ist das Schwimmen mit einem der größten Meerestiere unserer Zeit. Jedes Jahr von März bis Juli taucht der größte Fisch der Welt an der Westküste Australiens auf. Walhaie werden bis zu 14 Meter lang. Sie besitzen einen blau-grauen Farbton mit vielen hellen Tupfern. Angst braucht man vor den Meeresriesen allerdings nicht haben: Als eine der wenigen Haiarten ernähren sich Walhaie fast ausschließlich pflanzlich, nämlich hauptsächlich von Plankton. Das gibt es vor der westaustralischen Küste in rauen Mengen, weshalb man hier in der Saison ungewöhnlich viele der sanften Riesen beobachten kann. Auch wenn der Trip mit etwa 400 bis 500 australische Dollar verdammt teuer ist, hat noch niemand diese Ausgaben bereut. Oft kannst du auf einer solchen Tour gleich mehrere der majestätischen Meerestiere bestaunen und ganz dicht über oder neben den Riesen schwimmen.

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3. Valley of the Giants: Riesige Karri-Eukalyptusbäume

Auch ein Abstecher in den äußersten Süden der Westküste lohnt sich, um die imposanten Baumriesen im „Valley of the Giants“ zu bestaunen. Die Karri-Eukalyptusbäume werden bis zu 90 Meter groß und zählen zu den höchsten Bäumen der Welt. Auf dem „Tree Top Walk“ erlebst du einen Spaziergang der etwas anderen Art und wandelst dutzende Meter über dem Erdboden durch die Wipfel der stolzen Gewächse. Wer noch mutiger ist kann die Riesenbäume selbst an Stufen erklimmen, die an den Stämmen angebracht wurden. Als Belohnung genießt du oben einen faszinierenden Ausblick über die Karri-Wälder.

4. Karijini Nationalpark

Ein weiteres Australien-Highlight sind die felsigen Landschaften, uralten geologische Formationen, rotleuchtenden Steilschluchten und kristallklaren, bis zu 100 Meter tiefen, eiskalten Wasserlöcher, die dich in diesem völlig zu Unrecht wenig bekannten Nationalpark erwarten. Er liegt auf halber Strecke zwischen Perth und Broome und ist ungefähr 500 Kilometer von der Küste entfernt. Der faszinierende Naturpark ist beinahe doppelt so groß wie Deutschland und damit der zweitgrößte Nationalpark Australiens. Allerdings ist der Süden nahezu unzugänglich, die spektakulärsten Schluchten und Sehenswürdigkeiten befinden sich im Norden des Nationalparks. Hier findest du leicht zugängliche Aussichtspunkte und fantastische Wanderwege, über die du die größten Attraktionen des Parks leicht erreichen kannst. Außerdem kann man in dem Park inmitten der atemberaubenden Landschaft campen und das auch noch sehr günstig.

Mit dem Camper direkt am Cable Beach in Broome

5. Cable Beach in Broome

Der 20 Kilometer lange Cable Beach in Broome ist einer der magischsten Ort in Down Under. Hier kannst du Kamelkolonnen direkt am Strand und den vielleicht atemberaubendsten Sonnenuntergang des Landes bestaunen. Viele Backpacker sind von der ganz besonderen Atmosphäre des zunächst unscheinbar wirkenden Strandortes Broome an Australiens Nordwestküste extrem positiv überrascht. Nicht wenige bleiben hier gleich mehrere Wochen hängen und viele halten ihn für den schönsten Strandort Australiens. Das entspannte, multikulturelle Broome bietet tolle Tagesausflüge und ist unter anderem das südwestliche Eingangstor zu den Kimberleys. Das relaxte Strandfeeling, die wöchentlichen Hippiemärkte und bunte Festivals verleihen dem Ort außerdem einen alternativen Touch.

6. Versteckte Outback-Perlen

Viele denken erstmal an den Uluru bzw. Ayers Rock, wenn es um eine Outback-Tour geht. Natürlich solltest du dir den berühmtesten Felsen der Welt bei einem Trip in Australiens faszinierendes Hinterland auf keinen Fall entgehen lassen. Aber es gibt noch viele weitere Sehenswürdigkeiten im roten Zentrum des Kontinents, die touristisch weniger überlaufen sind. Nur 36 Kilometer vom Uluru entfernt liegen die Olgas, eine bizarre Felsformation mit beeindruckenden Tälern und Schluchten. Auch der Kings Canyon, die tiefste Schlucht Australiens, lohnt einen Besuch. Aufgrund der vielen Wasserlöcher bietet sie ein ganz besonderes, einzigartiges Ökosystem mitten im Outback. Auch die unterirdische Wüstenstadt Coober Pedy ist eine faszinierende Destination im Outback. Über die Hälfte der Bewohner wohnt aufgrund der extremen Hitze in unterirdischen Häusern. Hier kannst du beispielsweise unterirdische Golfplätze, Kirchen und Kunstgalerien besichtigen. Eine weitere Besonderheit ist das ungewöhnlich hohe Opalvorkommen, weshalb das kleine Outback-Dorf auch als „Opalhauptsadt der Welt“ bekannt ist.

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7. Kangaroo Island

Wie der Name schon erahnen lässt ist Südaustraliens zweitgrößte Insel ein absolutes Muss und ein Highlight für alle Tierliebhaber. Kangaroo Island liegt 112 Kilometer südwestlich von Adelaide, der Hauptstadt von South Australia. Sie ist gerade mal 13 Kilometer vom Festland entfernt. Zwar wird der Tourismus auch hier immer bedeutender, trotzdem gleicht die Insel an vielen Stellen immer noch einem kleinen unberührten Naturparadies. Australiens Känguru-Insel hat neben den berühmten Beuteltieren auch noch Seelöwen, Robben, Pelikane, Pinguine, Koala, Schnabeltiere und vieles mehr zu bieten. Diese kann man in ihrem natürlichen Lebensraum in den zahlreichen Nationalparks und Naturschutzgebieten der Insel bestaunen. Die Landschaft ist geprägt von einsamen Sandstränden, Dünen, hohen Klippen, üppigen Eukalyptuswäldern und Lagunen.

8. Tasmanien

Nur wenige Work & Traveller nehmen sich die Zeit, die größte Insel Australiens zu erkunden. Dabei lohnt es sich, die 240 Kilometer von Melbourne mit der Fähre oder dem Flugzeug zurückzulegen. Tasmanien gilt als „grüner Smaragd“ des Landes, da die Insel unheimlich grüne, teils unberührte Natur bietet. Fast die Hälfte der Insel besteht aus Nationalparks, wovon gut ein Viertel zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt. Wie so viele Regionen in Australien ist Tasmanien sehr dünn besiedelt: Gerade mal eine halbe Million Menschen leben auf einer Fläche, die in etwa so groß wie Irland ist. In Tasmanien kannst du Berge besteigen, durch dichte Regen- und Eukalyptuswälder streifen, an traumhaften Sandstränden entspannen und Seehunde, Delfine sowie Albatrosse in der Tasmanischen See bestaunen. Ein besonderes Highlight ist auch der Tasmanische Teufel: Das seltene, vom Aussterben bedrohte Beuteltier lebt nur noch in Tasmanien in der freien Natur.

9. Cape Tribulation

Wenn man die Ostküste von Sydney nach Cairns hochreist, sollte man dort nicht Schluss machen. Denn auch nördlich von Cairns gibt es noch einige Schätze zu entdecken. Einer der faszinierendsten ist sicherlich Cape Tribulation, wo du unberührte Traumstrände vor der Kulisse des üppigen Daintree Rainforsts findest. Der Regenwald ist etwa 135 Millionen Jahre alt und gilt damit als einer der ältesten Regenwälder der Welt. Hier gibt es über 400 verschiedene Vogelarten, einige davon kommen nirgends sonst auf der Welt vor. Das Regenwald-Paradies eignet sich wunderbar, um einige Tage vom touristischen Trubel in Cairns abzuschalten und die Natur zu genießen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in zauberhaften Jungle Lodges, wo man auch recht günstig zelten kann.

10. Ningaloo Reef

Cape Range Nationalpark – Tauchen im Ningaloo Reef

Das Ningaloo Reef wird wohl immer im Schatten des Great Barrier Reefs stehen, trotzdem hat Australiens zweites Korallenriff an der Westküste einige Vorzüge gegenüber seinem großen Bruder an der Ostküste. Erstens ist es touristisch noch nicht annährend so überlaufen wie das Great Barrier Reef und zweitens ist es auch sehr viel leichter zu erreichen. An vielen Stellen ist das 250 Kilometer lange Riff gerade mal 100 Meter von der Küste entfernt. Ein paar Schwimmzüge von den westaustralischen Traumstränden aus genügen also und schon ist man mittendrin in der kunterbunten Unterwasserwelt des Ningaloo Reefs. In der Artenvielfalt steht das kleinere Riff dem Großen Riff im Osten aber in kaum etwas nach: Es gibt etwa 500 verschieden Fischarten, 250 Korallenspezies und um die 600 Mollusken. Zu den Highlights zählen die beliebten Clownfische, die extrem bunten Papageifische und riese Meeresschildkröten.

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