Diese Impfungen brauchst du

Impfungen für Australien

Zu einer guten Work and Travel-Planung gehört auch, dass du dich vorher umfangreich vom Arzt durchchecken lässt. Um mögliche Erkrankungen zu vermeiden und das Beste aus deinem Auslandsjahr zu machen, solltest du dann auch alle notwendigen Impfungen auffrischen lassen. Welche Impfungen für Australien empfehlenswert sind liest du in diesem Beitrag.

Frühzeitig um Impfungen kümmern

Impfungen sind auf jeden Fall ein Thema, das du nicht bis zum letzten Moment aufschieben solltest. Sobald du weißt, dass du zum Work and Travel nach Australien gehst, solltest du dich von deinem Hausarzt über empfohlene Impfungen informieren und dir einen Impfplan erstellen lassen. Das hat verschiedene Gründe. Manche Impfungen brauchen beispielsweise eine gewisse Zeit, um die entsprechende Schutzwirkung zu entwickeln. Andere Impfungen erfordern mehrere Spritzen, die  teilweise nur mit mehrmonatigen Abständen verabreicht werden können. Bei einer Hepatitis-Impfung zum Beispiel bekommst du die erste Impfung sofort, eine weitere einen Monat später und die letzte erst sechs Monate später. Erst dann kann der Impfstoff die volle Schutzwirkung entfalten. Wenn du außerdem relativ viele Impfungen auffrischen musst, kannst du diese auch nicht alle auf einmal bekommen. Auch hier muss zwischen den Impfungen ein gewisser Zeitraum liegen. Daher solltest du mindestens sechs Monate vor der Abreise mit den Impfungen beginnen, wenn möglich sogar noch früher.

Welche Impfungen du für Australien brauchst

Wenn du direkt von Deutschland aus nach Australien fliegst, brauchst du keine bestimmten Impfungen. Nur wenn du beispielsweise aus einem Gelbfiebergebiet kommst, etwa aus einem zentralafrikanischen oder südamerikanischen Land, musst du eine gültige Gelbfieberimpfung nachweisen. Planst du einen mehrtägigen oder mehrwöchigen Zwischenstopp auf dem Hin- oder Rückflug, musst du dich zusätzlich über die Einreisebestimmungen für deine Zielländer informieren.

Auch wenn es keine vorgeschriebenen Impfungen für Australien gibt, solltest du trotzdem alle Standardimpfungen auffrischen lassen. Das empfiehlt unter anderem auch das Auswärtige Amt für längere Reisen nach Australien. Es handelt sich dabei um alle Impfungen, die auch hier in Deutschland empfohlen werden. Der Auslandsaufenthalt in Australien bietet also eine gute Gelegenheit, diese Impfungen mal wieder auf den neuesten Stand zu bringen.

Zu den Standardimpfungen zählen:

  • Tetanus (Wundstarrkrampf)
  • Diphterie (Infektion der oberen Atemwege)
  • Pertussis (Keuchhusten)
  • Polio (Kinderlähmung)
  • Mumps
  • Masern
  • Röteln
  • Influenza (Grippe)
  • Pneumokokken (schwere Infektionskrankheit)
  • Hepatitis A (infektiöse Gelbsucht)
  • Hepatitis B (hochinfektiöse Leberentzündung)

Zusätzlich empfiehlt das Auswärtige Amt sich von einem erfahrenen Tropen- oder Reisemediziner beraten zu lassen. Beispielsweise wird eine Hepatitis A und B-Impfung nur bei besonderen Risiken empfohlen. Du solltest dich daher genau erkundigen, ob es für deine geplante Reise sinnvoll ist. Da Backpacker aber meist unter sehr einfachen Bedingungen reisen, werden diese Impfungen in der Regel empfohlen.

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Dengue-Fieber

Das Dengue-Fieber, auch als Knochenbrecherfieber bekannt, tritt gelegentlich im Norden Queenslands auf. Ursache ist eine Infektion mit dem Dengue-Virus, das von der tagaktiven Aedesmücke übertragen wird. In Einzelfällen kann die Erkrankung zu ernsten gesundheitlichen Schäden oder zum Tod führen. Ein Risiko besteht hauptsächlich in den Monaten Dezember bis Juni. Leider gibt es gegen die Erkrankung weder einen Impfstoff noch eine ursächliche Behandlung. Die Therapie zielt lediglich auf die Linderung der Schmerzen ab. Die einzige Vorbeugungsmethode ist ein umfangreicher Mückenschutz während des Tages in Form von wirksamen Insektensprays und Kleidung, die möglichst viele Stellen des Körpers bedeckt.

Japanische Enzephalitis

Japanische Enzephalitis ist eine durch Viren verursachte Tropenerkrankung, die durch Mücken übertragen wird. Sie tritt auf einigen Inseln im Norden Australiens in der Torres-Straße auf. Gegen die Erkrankung gibt es eine gut wirksame Impfung. Diese wird auch bei Reisen in vielen asiatischen Ländern empfohlen, vor allem wenn man mehr als vier Wochen dort unterwegs ist. Wenn du also einen mehrwöchigen Aufenthalt in einem asiatischen Land planst oder vorhast, die Inseln in der Torres-Straße zu besuchen, kann die Impfung sinnvoll sein. Lass dich am  besten von einem erfahrenen Tropen- oder Reisemediziner diesbezüglich beraten.

Gefahr durch Tiere in Australien

So ziemlich jedem Reisenden ist klar, dass es in Australien eine ungewöhnlich hohe Anzahl gefährlicher Tiere gibt. Auch hier ist die einzig wirksame Schutzmaßnahme Prävention. Vor allem Warnschilder solltest du unbedingt ernstnehmen und befolgen. Außerdem solltest du dich immer bei Einheimischen über die lokalen Gegebenheiten informieren und unbedingt auf die Empfehlungen hören. In manchen Gebieten kannst du zum Beispiel aufgrund von gefährlichen Quallen, Krokodilen oder anderen Meerestieren nicht schwimmen gehen. Oft ist das auch von der Jahreszeit abhängig. Wenn du Kontakt mit einem Tier, zum Beispiel einer Schlange oder Spinne hattest, musst du sofort medizinische Hilfe aufsuchen.

So bekommst du das Geld für die Impfungen zurück

Impfstoffe kosten etwa zwischen fünf und 100 Euro. Der Preis hängt vom jeweiligen Impfstoff und dem Hersteller ab. In der Regel besorgst du dir den Impfstoff in der Apotheke und lässt dir diesen dann von deinem Hausarzt verabreichen, wobei hier auch noch mal eine Gebühr anfällt. Achtung: Manche Impfungen können nicht vom Hausarzt verabreicht werden. Dazu zählen beispielsweise die Impfungen gegen Gelbfieber und Japanische Enzephalitis. Hier musst du ein Tropeninstitut aufsuchen und brauchst den Impfstoff nicht vorher selbst besorgen.

Die Kosten für die Impfungen musst du zunächst leider selbst tragen. Die gute Nachricht ist aber, dass die meisten gesetzlichen Krankenkassen Impfkosten für den privaten Auslandsurlaub erstatten. Einige komplett, andere übernehmen zumindest einen Teil. Dazu reichst du einen Antrag auf Kostenerstattung für Reiseschutzimpfungen bei deiner Krankenkasse ein.

Du solltest explizit erwähnen, dass es um Impfungen für eine geplante Urlaubsreise nach Australien geht. Wenn es sich außerdem um die vom Auswärtigen Amt bzw. dem Robert-Koch-Institut empfohlenen Impfungen handelt, hast du sehr gute Chancen, den Betrag innerhalb weniger Wochen erstattet zu bekommen. Auf dem Antrag gibst du deine Bankverbindung an, dann wird das Geld direkt auf dein Konto überwiesen.

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Neben Impfungen und ärztlichen Untersuchungen musst du vor deinem Australien-Abenteuer noch einiges mehr organisieren. Die interaktive Work and Travel Planungs-Checkliste unterstützt dich dabei!

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Fazit

Reiseschutzimpfungen sind ein wichtiges Thema, das du nicht bis zum letzten Moment aufschieben solltest. Die empfohlenen Standardimpfungen bieten einen sinnvollen Schutz vor vermeidbaren Erkrankungen. Trotzdem solltest du dich immer von einem Experten beraten lassen, welche Impfungen genau für deine Reise sinnvoll sind. Schließlich sind Impfungen auch eine Herausforderung für deinen Körper und du solltest dich nicht blind gegen alles Mögliche impfen lassen.

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Kommentare (3)

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  1. Jim sagt:

    Das sind ganz schön viele Impfungen. Manche davon hat man vielleicht schon. Trotzdem sollte man sich nochmal beraten lassen.

  2. Meine kleine Schwester will gerne für ein paar Monate nach Australien, um dort Work and Travel zu machen. Allerdings habe ich Angst, dass sie das mit den Impfungen nicht ernst genug nimmt und habe deshalb beschlossen, mich selbst zu informieren und ihr die Infos anschließend mitzuteilen. Die Standardimpfungen hat meine Schwester größtenteils, allerdings bin ich mir bei Hepatitis nicht so sicher. Ich werde meiner Schwester empfehlen, sich diesbezüglich nochmal von einem Tropenmediziner beraten zu lassen.

  3. Lang sagt:

    Hallo. Ich gehe nach Rio. Brauche ich für die Weiterreise nach Australien eine Pflicht Mums Masern
    Rötel Impfung. ? Oder ist diese nur empfohlen. Eine gelbfieber Impfung habe ich.
    Viele dank für ihre Antwort
    J. Lang

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