Daran merkst du, dass du zu lange in Australien bist Symptome für eine Überdosis Down Under
Du hast gerade zum dritten Mal deinen Rückflug verschoben, kommst mal wieder von der Ostküste zurück, und bist mittlerweile Experte in Visa-Fragen. Die Wandlung zum waschechten Australier verläuft schleichend. Äußerlich am dunkler werdenden Hautton zu erkennen, gibt es deutliche Symptome, die ganz klar auf eine Überdosis Australien hinweisen:
Deine Mitmenschen sind deine „mates“. Vom Bettnachbarn bis zum Busfahrer, ob Männlein oder Weiblein, du bist jedermanns mate und fragst dich, ob es jemals anders war.
Du unterscheidest bei Spinnen nur noch zwischen tödlich und ekelig, schreist nicht mehr bei jedem Koala vor Entzücken auf und weißt, dass ein übelgelauntes Känguru einen Menschen mühelos aufschlitzen kann.
Abkürzungen wie „brekkie“ (breakfast), „barbie“ (barbeque), „footy“ (football), „cuppa“ (cup of tea), oder „arvo“ (afternoon) sind dir nicht nur geläufig, sondern du verwendest sie täglich.
Deine australischen Freunde lassen dich als Grillmeister an den Heiligen BBQ-Gral und du fragst dich, wie du so lange ohne BBQ-Sauce leben konntest.
Du findest es völlig normal, im Juli noch mal den Weihnachtsbaum aufzustellen. Down under feiert man neben dem traditionellen Fest im Dezember auch die australische Wintervariante „Christmas in july“. Und bei durchschnittlichen 20 statt 35 Grad schmeckt sogar „mulled wine“ (Glühwein).
Wenn irgendwo der Kultsong „This is Australia“ läuft, singst du lautstark und patriotisch berührt mit. Selbst der Name der Band geht dir mittlerweile fluffig über die Lippen: Gang Gajang.
Du weißt, dass die enganliegenden, knappen Badehosen „budgie smugglers“ genannt werden und sogar hier erfunden wurden.
Ohne Wellen siehst du keinen Grund mehr ins Meer zu gehen, bei einem Hai-Alarm schlurfst du gemächlich aus dem Wasser, und du weißt genau, wo Wolverine Hugh Jackman am liebsten seine Bahnen zieht.
Du hast alle Hemmungen bezüglich barfuss laufen verloren: Öffentliche Toiletten, McDonalds oder in der U-Bahn – kein Boden ist dir zu verkeimt.
Im Winter jammerst du bei 15 Grad über die klirrende Kälte und du fragst dich ernsthaft, wie das mit dem Schuhe binden noch mal ging.
Wenn du gerade zehn mal innerlich „yeah mate“ gedacht hast, solltest du dich ernsthaft fragen, ob du deinen Rückflug nach Deutschland jemals antreten wirst. Australien hat dich bereits fest in seiner braungebrannten Hand. Aber es ist noch nicht zu spät, du kannst den Absprung noch schaffen.
Treten allerdings folgende drei Symptome bei dir auf, solltest du dich schon mal mit den rechtlichen Bedingungen für eine permanente Aufenthaltsgenehmigung vertraut machen.
- Du hast Vegemite im Schrank und hast dafür Geld ausgegeben.
- Du erklärst mittlerweile anderen Leuten im Stadion die Regeln für Kricket. Gott bewahre, du hast einen Fanschal.
- Du regst dich über die Äußerungen von Premierminister Malcolm Turnbull auf und bemalst Bettlaken für eine „No Fracking in Tasmania“ Demonstration.
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Kategorie: MAGAZIN